Bildung
Logopädie in der Lehre
Aus- und Weiterbildung in Logopädie
Auf diesen Seiten möchte ich Logopädiekolleg.innen für die Heilkunde interessieren und zeigen, wie man Verknüpfungen zwischen Logopädie und Heilkunde herstellen kann.
Jungen Menschen möchte ich gerne das Berufsbild der Logopäd.in näher bringen und für diesen Beruf werben, da es an Nachwuchs mangelt.
Sie wollen Logopäde/in werden oder sich weiterqualifizieren?
Logopäde/in werden
Welche Wege gibt es?
Derzeit führen in Deutschland fünf Wege zur Arbeit als Logopäde/in:
1. Eine Ausbildung an einer höheren medizinischen Fachschule. Dies können private Schulen oder staatliche Schulen sein. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und enthält externe Praktika in Praxen, Kliniken, Rehas und anderen geeigneten Einrichtungen.
2. Ein Direktstudium Logopädie als B.Sc. in 7-8 Semestern Regelstudienzeit. Dieser Ausbildungsweg wird mittlerweile von mehreren Hochschulen angeboten.
3. Eine duale Ausbildung an einer medizinischen Fachschule innerhalb der regulären 3 Ausbilungsjahre plus zwei Semester wissenschaftliches Arbeiten, so das ein „B.Sc. Logopädie“ als Abschluss möglich ist.
4. Eine Ausbildung zum/r Schlaffhorst-Andersen-Therapeut/in, die dich zur Arbeit als Sprachtherapeut/in qualifiziert und anerkannt ist.
5. Ein Studium in Linguistik, Phonetik, Sprachwissenschaft oder Ähnlichem, welches dich mit richtig ausgewählten Lehrinhalten befähigt, sprachtherapeutisch zu arbeiten und eine Anerkennung zur Therapie bzw. Kassenzulassung zu bekommen.
Auf der Seite „Logopädie Ausbildung“ finden Sie weitere Informationen zum Berufsbild und den Ausbildungsinhalten.
Heilpraktiker oder Heilpraktiker für Logopädie werden
Wege und Möglichkeiten
Um Heilpraktiker/in zu werden, ist eine Zusatzausbildung und Weiterqualifikation in heilkundlichen Methoden nötig und eine Prüfung am Gesundheitsamt vor dem Amtsarzt. Welche Methoden Sie erlernen möchten, können Sie frei wählen. Empfehlenswert ist es natürlich, wenn diese in Ihr therapeutisches Spektrum gut integrierbar sind.
Derzeit unterscheiden wir folgende Heilpraktiker-Formen:
1. Der vollumfängliche Heilpraktiker, häufig auch als „Großer Heilpraktiker“ bezeichnet.
2. Der eingeschränkte Heilpraktiker auf ein gewisses Teilgebiet der Medizin, auch als „Kleiner Heilpraktiker“ oder „Sektoraler Heilpraktiker“ bezeichnet:
2.1. Der Heilpraktiker für Psychotherapie
2.2. Der Heilpraktiker für Physiotherapie
Diese beiden Varianten sind relativ bekannt und üblich. Weiterhin möglich ist
2.3 Der Heilpraktiker für Logopädie
Der sektorale Heilpraktiker für Logopädie ist seit Oktober 2019 nun endlich vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden worden. Ein ausgebildeter Logopäde/in kann die Heilpraktikererlaubnis eingeschränkt auf das Gebiet der Logopädie erhalten. Dafür muss sich der Logopäde/in einer Kenntnisprüfung im Gebiet unterziehen.
Grundsätzlich muss sich jeder, der Heilpraktiker werden möchte, einer Kenntnisprüfung vor dem Gesundheitamt unterziehen. Die Ausbildungswege zum Heilpraktiker sind sehr verschieden und unabhängig von der Prüfung.
Eine Ausbildung zum sektoralen Heilpraktiker für Logopädie gibt es seit 2021 als Onlineausbildung. Bei Interesse folgen Sie einfach dem Link.
Interdisziplinär – Integrativ – Kreativ
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Was macht einen Therpeuten zum Heiler? Einige Ideen ….
Ein Therapeut ist….
- in besonderer Weise respektvoll gegenüber der Individualität seines Patienten.
- Er ist selbst eine gewachsene Persönlichkeit oder strebt danach, dies zu werden.
- Er hat die Fähigkeit zu achtsamer Einflussnahme auf den Patienten. Dabei führt er ihn nicht, sondern folgt den Möglichkeiten des Patienten. „Der Therapeut führt, indem er folgt.“ (nach Schellenbaum).
- Er ist hochgradig flexibel beim Einsatz von Übungen und Interventionen, ebenso bei der Vermittlung von theoretischem Grundlagenwissen.
- Er kennt verschiedene Therapieansätze und hat einen großen „Methodenkoffer“, aus welchem er auf vorgenannte Art und Weise jederzeit schöpfen können.
- Er hat ausreichend eigens Selbsterfahrung gesammelt in Hinblick auf die Übungen, die er dem Patienten anbietet und kann diese beschreiben und souverän dorthin Anleiten.
- Er ist sich bewusst darüber, dass der Patient zuverlässig bemerkt, wenn dies nicht mehr der Fall ist und der Therapeut seine Sicherheit und Souveränität verliert und weiß um die Auswirkungen dieser Tatsache.
- Er erarbeitet GEMEINSAM mit dem Patienten seine Wünsche und Ziele für die Therapie. Jeder Therapieschritt erhält Transparenz und wird in seinem Sinn und in seiner Bedeutung vom Patienten wahrgenommen.
- Er ist NICHT der Entertainer des Patienten, sondern holt ihn jederzeit in die Eigenverantwortung. Ist das nicht möglich, hat die Therapie bzw. deren Erfolg hier eine Grenze.
Ein Heiler ist….
- den eigenen Weg gegangen, an sich selbst und seiner Entwicklung und Entfaltung zu arbeiten. Der eigene Weg des Therapeuten ist wesentlich, denn der Therapeut ist dann ein Heiler (nicht nur ein Therapeut), wenn er seine eigenen Prozesse gemacht und seine Themen bearbeitet hat. Wenn er selbst weitestgehend heil ist bzw. kontinuierlich daran arbeitet und weiterarbeitet.
- Ein Therapeut ist dann ein Heiler, wenn er seine eigene innere Heilerkraft kennt, sie für sich selbst immer wieder gut nutzt und darüber hinaus den Patienten aus der universellen Heilerkraft heraus behandeln, also heilen kann. Nicht nur aus der methodischen Kompetenz und dem angehäuften Wissen.
- Er schafft es, den Patienten freundlich, humorvoll oder auch achtsam provokant zu locken, die eigenen Grenzen zu überschreiten, um dadurch neue Erfahrungen zu machen.
- Er kann sich sensibel, sensitiv und medial in den Patienten hineinversetzen und Potentiale wahrnehmen, die der Patient niemals für möglich hält! Er benutzt dafür seine Hellsinne.
- Er kann dies dem Patienten vermitteln und so dessen Ressourcen und Potentiale anregen und den Heilungsweg vorzeichnen, ohne es ihm aufzuzwingen.
- Er kann die Heilerkraft im Patienten erspüren, sie anregen und den Patienten dazu anleiten, sie selbst zu entfalten.
- Die Heilkunst besteht darin, in jedem Moment die passende – für den Patienten und die Situation „stimmige“ Intervention zu erspüren und ihn dort abzuholen, wo er gerade steht. Dafür nutzen wir ebenso die Hellsinne und unser Gespür für den Menschen.
Warum heilkundlich weiterbilden?
Weil die Heilkunde und alles, was zu ihr gehört, Sie persönlich, fachlich und spirituell bildet und weiterentwickelt. Sie können nur gewinnen mit einer derartigen Zusatzqualifikation.
Sie selbst, Ihre Familie, Ihre Kollegen und Ihre Patienten werden davon profitieren.